Veränderungen im Verbraucherverhalten wirkten sich in den letzten Jahren auch auf die Fleischpreise aus. Insbesondere die Höhenlandwirtschaft, die aufgrund klimatischer und topografischer Gegebenheiten auf Grünlandwirtschaft, also auf die Milch- und Fleischwirtschaft beschränkt ist und wegen der geringen Verdienstspannen seit Jahrzehnten überwiegend im so genannten Nebenerwerb betrieben wird, leidet erheblich unter dem Verfall der Fleischpreise. Während in anderen Regionen die Landwirte auf Massenproduktion ausweichen konnten, um so den Fortbestand ihrer Betriebe zu ermöglichen, war dies im Schwarzwald mit seinen Hanglagen nicht möglich.

  • Die Pfaffenberger Hinterwälder weiden von Frühjahr bis Sommer auf den Wiesen des Zeller Berglandes.

Hier setzt die Idee der Fleischdirektvermarktung ein. Heute vermarkten viele der Pfaffenberger Landwirte das qualitativ hervorragende Fleisch ihrer Rinder selbst. So erhalten die Käufer feinfaseriges Fleisch von Rindern, die freilaufend auf den Bergweiden rund um Pfaffenberg gegrast haben. Das typische sattrote Fleisch des Hinter- oder Vorderwälderrindes, das auf den Höhen des Wiesentales vorwiegend gezüchtet wird, ist feinfaserig, benötigt weniger Garzeit und schmeckt einfach besser. Und: der Käufer weiß, woher das Fleisch kommt und erhält eine Garantie, dass die Rinder ein artgerechtes, schönes Leben auf den Weiden des Bergdorfes geniessen durften. Gleichzeitig ermöglicht er den Landwirten durch die Bezahlung eines „fairen“ Preises ein erträgliches Einkommen und der Region die Offenhaltung der typischen Schwarzwälder Kulturlandschaft.

Adressen von Fleischdirektvermarktern finden Sie unter der Kategorie „Unsere Landwirte“.

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